Lieber Pilgervater Peter !
Diese Anrede fiel mir spontan ein, weil ich ihn für Dich passend finde.
Eine meiner zahlreichen Radtouren führte mich vor Jahren auch nach Loccum, wo ich von der Pilgerstrecke Loccum – Volkenroda erfuhr. Ein Pilgerausweis war schnell ausgestellt, sodass ich im folgenden Jahr 2012 diesen Weg mit meinem Fahrrad befuhr, und zwar von Hannover über Mariensee nach Loccum und dem weiteren offiziellen Weg bis zum Ziel folgend.
Bald wünschte ich, diese Strecke auch mal zu Fuß zu gehen, und zwar in Begleitung, zumal ich einige schöne Abschnitte mit dem Rad nicht befahren konnte wegen der Schwierigkeit des Geländes.
Ich schloss mich daraufhin einer Pilgergruppe an und bewältigte etwa neun bis zehn Etappen. Dabei hatte ich viele Gespräche unterwegs, die ich alle als wertvoll und weit abseits vom seichten Alltagsgeschwätz in Erinnerung habe. Ganz einfach, ich fühlte mich bereichert und verstanden.
Jedoch empfand ich die mehr oder weniger langen Anfahrten von Hannover über Hameln und dann zum Ausgangspunkt der jeweiligen Etappe – und die Rückfahrt – als sehr zeitaufwändig, der Tag war halb ´rum, da ging’s erst richtig los und am späten Abend wieder zurück.
Ich trauere dieser Zeit sehr nach, da ich mich jedes Mal beglückt fühlte und seelisch sehr weit angehoben. Eine Rückkehr zu Euch kann ich nicht ausschließen.
Ich danke Dir und den anderen Teilnehmern für diesen schönen Zeitabschnitt in meinem Leben und wünsche Euch allen nicht nur gutes Gelingen in der Zukunft, sondern auch eine gesegnete Weihnachtszeit.
In Verbundenheit Klaus